Einführung in CelsiusEC mit kostenloser Testphase

von | Feb. 13, 2025 | aktuelle Beiträge

Wir bieten Ihnen eine kostenlose Einführung in die Handhabung der Software CelsiusEC  mit anschließender Testlizenz an.

 ALPHA-Numerics und CelsiusEC in Kürze

Die ALPHA-Numerics GmbH ist nicht nur Anbieter der CFD-Software CelsiusEC und betreut die deutsch oder englischsprachige Hotline in 8 Ländern Europas; wir betreiben auch ein Ingenieurbüro und arbeiten als verlängerte Werkbank für Auftragssimulationen und Beratung in der Geräteoptimierung. Topic ist natürlich immer „Elektronikkühlung“!

CelsiusEC ist ein branchenspezifisches Simulationswerkzeug für die Elektronik-Geräteentwicklung. Mit dem Fokus „Elektronik muss gekühlt werden“ wurde die Bedienoberfläche der Software, sowie die Komplexität des Solvers soweit optimiert und verschlankt, daß dieses Werkzeug von jedem Hardwareentwickler oder Konstrukteur in seinem täglichen Arbeitsprozess  verwendet werden kann.  CelsiusEC findet Anwendung in der Konzeptphase durch einfache, leichtdefinierbare Komponenten oder Baugruppen wie PCBs, Lüfter, Kühlkörper oder  Fluidkühler oder in der fortgeschrittenen Entwicklungsphase durch den Import von Konstruktionsdaten (z.B. Step) oder Hardwaredetails (z.B. Gerber oder ODB++). 

Sie sind IngeneurIN in einem Entwicklungsteam und sollen zukünftig Verantwortung für das Wärmemanagement Ihres Produktes tragen? 

Registrieren Sie sich noch heute für eine kostenlose Einführung in CelsiusEC und einer anschließenden 1-monatigen Testphase unter Freischaltung aller Funktionen und begleitendem technischen Support.

Diese Einführung wird online stattfinden und von einem Trainer, welcher 2h über die wichtigsten Funktionen zur Modellerstellung, dem Solverstart und der Ergebnisauswertung referieren. Während diesem Kompaktseminar werden Fragen via dem Gruppenchat gesammelt und in den anschließenden 30 Minuten beatwortet.

Dies ersetzt zwar keine professionelle Schulung (in der Regel 8h mit 4 Blöcken à 2h für pauschal 1.500€ für bis zu 4 Teilnehmer eines Unternehmens), aber hilft Ihnen eine ernstzunehmede Testphase durchzuführen.

Für die anschließende Testphase erhalten Sie spezielle Übungsaufgaben, um sich möglichst schnell und effizient in die Software einarbeiten zu können. 

Es stehen 2 Termine zur Auswahl (deutsch/englisch)

Seminartermin Deutsch:   26.03.25 //  09:00 Uhr – 11:30 Uhr + anschließender 30-Tage-Testphase

Seminartermin Englisch:   26.03.25 // 13:00 Uhr – 15:30 Uhr + anschließender 30-Tage-Testphase

Voraussetzung ist die Registrierung unter Verwendung Ihrer offiziellen Unternehmenskontaktdaten mit Firmen-Emailadresse. 
Studenten bitten wir uns separat zu kontaktieren, falls wir eine Bachelor- oder Masterarbeit mit unserer Software unterstützen dürfen. Anfragen mit privaten Emailadressen (@web, @gmail, etc.) können leider nicht berücksichtigt werden.

Bitte füllen Sie folgendes Formular zur Bestätigung Ihrer Kontaktdaten und der Testlizenzbedingungen aus. Diese Daten werden zur Verarbeitung und Aktivierung der Testlizenz auch beim Softwarehersteller Cadence hinterlegt und können natürlich auf Wunsch nach der Testphase wieder gelöscht werden.

Bei der Konvektion unterscheidet man zwei unterschiedliche Formen, welche in Elektronikgeräten aber zeitgleich auftreten können.
Die Freie Konvektion“ ist ein physikalischer Prozess, welcher ohne aktiven Antrieb (wie zum Beispiel durch einen Axiallüfter) Wärme von einer Oberfläche aufnimmt und entgegen der Schwerkraft abtransportiert. Dabei bestimmen der Temperaturunterschied der Oberfläche und des Fluids sowie eventuelle Hindernisse (Druckwiderstand) die Transportgeschwindigkeit.

Bei der erzwungenen Konvektion liegt immer ein zusätzlicher Antrieb vor, welcher das Fluid über den natürlichen Antrieb hinaus beschleunigt. Dies kann durch einen Lüfter, einen Blower oder eine Pumpe oder einem Outdoor-Windprofil geschehen. Sollte der erwärme Gegenstand sich selbst fortbewegen, zählt man die Kühlung durch den Fahrtwind auch der erzwungenen Konvektion hinzu.

Um die Effizienz der konvektiven Kühlung zu maximieren, ist es essentiell, die Oberfläche für den Wärmeübergang zu vergrößern, ohne dabei den Luftstrom signifikant zu behindern.

Wichtig ist hier noch den Wärmeübergangskoeffizienten zu erwähnen. Schließlich beschreibt der Wärmeübergangskoeffizient (auch Wärmeübergangsbeiwert oder Wärmeübergangskoeffizient α genannt), wie effizient Wärme zwischen einem Festkörper und einer Flüssigkeit oder einem Gas (wie Luft oder Wasser) übertragen wird. Er ist eine wichtige Größe in der Wärmeübertragungstechnik und wird typischerweise in Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K) angegeben.

Der dritte Wärmeweg ist die Wärmestrahlung. Dabei handelt es sich um die Übertragung von Wärmeenergie durch elektromagnetische Wellen, insbesondere durch Infrarotstrahlung. Im Gegensatz zur Konvektion oder Wärmeleitung benötigt die Wärmestrahlung kein Medium (wie Luft oder Wasser) zur Wärmeübertragung und kann daher auch im Vakuum stattfinden. Alle Körper, die eine Temperatur über dem absoluten Nullpunkt haben, strahlen Wärme in Form von Infrarotstrahlung ab.

Elektronische Bauteile geben Wärme ab, indem sie Infrarotstrahlung aussenden. Diese Strahlung kann von benachbarten Bauteilen oder der Umgebung (z. B. Kühlkörper, Gehäuse) absorbiert und dann weiter abgeleitet werden. Wie viel die Wärmestrahlung zur Kühlung beiträgt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem Abstand und dem Winkel zwischen den Strahlungspartnern sowie dem Temperaturunterschied spielt die Oberflächenbeschaffenheit eine Rolle. Da wir uns im infraroten Wellenlängenbereich bewegen, hat die Farbe der Oberfläche keinen Einfluss. Eine spiegelnde metallische Oberfläche kann kaum Wärme abstrahlen, während eine rohe, leicht oxidierte Metalloberfläche mit einer Emissivität von 0,2 (dimensionslose Zahl zur Beschreibung der Oberflächenbeschaffenheit auf einer Skala von 0 bis 1) merklich am Strahlungsaustausch teilnehmen kann. Eine lackierte oder pulverbeschichtete Oberfläche strahlt Wärme im Vergleich zur leicht oxidierten blanken Metalloberfläche etwa viermal stärker ab.

Um die Übersicht zu vervollständigen, sollte auch die Wärmestrahlung im sichtbaren Lichtspektrum erwähnt werden. Diese spielt eine bedeutende Rolle für alle Outdoor-Geräte. Da die Sonnenstrahlung, abgeschwächt durch die Atmosphäre und durch den Winkel zur Erdoberfläche, eine zusätzliche Wärmebelastung darstellen kann, sollte Outdoor-Equipment immer in hellen Farben lackiert oder pulverbeschichtet werden. Abhängig von der Größe des Objekts und dessen Oberfläche (zum Beispiel eine Ladesäule für E-Mobilität), kann die Wahl der falschen Farbe die Gerätetemperatur um etwa 10 bis 15 Kelvin erhöhen.

Übertragung dieser physikalischen Wirkgrößen in ein Elektronikdesign

Basierend auf den typischen Wärmequellen wie Elektronikkomponenten mit ihren Schaltverlusten, induktiven Wärmequellen bei Wickelgütern oder der Wärmelast durch hohe Ströme in Kupferschienen oder Leiterbahnen, ist es von entscheidender Bedeutung, eine adäquate Lösung für das Wärmemanagement zu finden.

Ist das Layout einer Platine einmal festgelegt und bereits in einem finalen Konstruktionsmodell integriert, kann ein Geräteausfall aufgrund thermischer Überlastungen nur mit erheblichen Kosten korrigiert werden. Daher ist es essentiell, bereits in der Konzeptphase einige grundlegende Aspekte des zukünftigen Wärmemanagements zu berücksichtigen.

Bereits bei der Planung der Platine, der Funktionsgruppen und den ausgewählten Elektronikkomponenten sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • Gibt es alternative Elektronikkomponenten, die weniger Wärmeverluste erzeugen?
  • Stehen Elektronikkomponenten mit optimierten Wärmewegen und Anbindungsflächen zur Verfügung?
  • Ist der spätere Luftstrom im Gerät bekannt und können größere Elektronikkomponenten zur Luftführung beitragen?
  • Werden möglicherweise wärmeempfindliche Komponenten durch große Kondensatoren, Transformatoren oder Stecker von der Kühlluft abgeschirmt?
  • Sollten starke Hotspots von empfindlichen Komponenten auf der PCB räumlich getrennt werden?
  • Wie kann die Wärmeaufnahme und -verteilung über die Leiterplatte optimiert werden?
    • Dickere Signallagen und CU-Inlays nutzen
    • Ungenutzte Bereiche in der Signallage mit Kupfer auffüllen
    • Thermische Vias oder Schraubpunkte als Brücke zu dickeren Innenlagen oder zu Kühlkörpern auf der gegenüberliegenden PCB-Seite verwenden
    • Pfadkombination „Via->Innenlage->Via->Wedge Lock Klemmung an Metallgehäuse“ nutzen
  • Ist es ein Wegwerfprodukt oder sollte es wartungsfreundlich sein (Geräteverguss zur Wärmespreizung?)
  • Gibt es Platz für einen Kühlkörper und kann kühlere Zuluft in die Rippenräume geleitet werden?
    • Sind kritische Gewichtsvorgaben zu beachten?
  • In welcher Orientierung wird die Leiterplatine montiert und stehen evtl. empfindliche Komponenten „über“ starken Heizern?
  • Könnte eine Heatpipe bei vorgesehener Gravitationsrichtung noch effizient arbeiten?
  • Ist der Einsatz eines Lüfters geplant?
    • Wo soll der Lüfter verbaut werden (saugend oder blasend)?
    • Welcher Volumenstrom sollte der Lüfter gegen den Systemdruck erzeugen können, um eine anvisierte Wärmemenge abtransportieren zu können?
    • Ist ein Luftgitter oder Filter erforderlich, der die Luftmenge zusätzlich einschränkt?
  • Darf das Gehäuse aus Metall oder Kunststoff sein?
  • Gibt es Fremdwärmequellen im späteren Einsatzort?

Während des Entwicklungszyklus stehen zunehmend detailliertere Informationen zur Verfügung, um die Effizienz der Wärmeabfuhr zu optimieren. Hierfür bieten sich fortschrittliche 3D-Simulationswerkzeuge wie CelsiusEC von Cadence an. Diese ermöglichen es, bereits in der Konzeptphase mit wenigen Eingabedaten physikalisch präzise Modelle von Leiterplatten, Komponenten und Gerätestrukturen zu erstellen und alle drei Mechanismen der Wärmeübertragung sichtbar zu machen.

Die Firma ALPHA-Numerics GmbH bietet ein umfassendes Ausbildungsprogramm für Ingenieure, die in diesem Entwicklungsbereich tätig sind. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, die wissenschaftlichen Grundlagen praxisnah zu vermitteln und direkt anzuwenden.

Weitere Beiträge:

Auftragssimulation für Elektronikequipment

Um eine saubere Aufwandsabschätzung erstellen zu können, sollte als erstes die Aufgabenstellung klar definiert sein. Aufgrund dieser Aufgabenstellung kann in der Folge der Detailgrad für ein physikalisch richtiges Modell festgelegt werden. Letztendlich spart man mit dem Grundsatz „nur so viele Details wie nötig“ Zeit und Geld!

Cadence kauft CFD-Spezialisten FutureFacilities

Die amerikanische Softwareschmiede Cadence Design Systems plant...

Wärmeübertragung in elektronischen Systemen

Wärmewege - unverzichtbares Wissen für die Elektronikentwicklung...

PCIM 2025 vom 06. – 08. Mai 2025 in Nürnberg

Für jede Terminvereinbarung verschenken wir eine Eintrittskarte zur PCIM...

Unsere regelmäßig angebotene Webinare #1 / #2 / #3 / #4 /#5 /#6 /#7

Webinare – 45 Minuten für einen guten Einblick Unter diesem Fokus bieten...

Unser Engagement auf Facebook endet heute

Aufgrund der politischen Neuorientierung des Internetkonzerns Meta und...